TSV Hungen und DJK Freigericht kämpfen vor toller Zuschauerkulisse im letzten Saisonspiel der Bezirksliga um alles oder nichts.
Am vergangenen Wochenende stand für die erste Herrenmannschaft des TSV Hungen der letzte Heimspieltag der diesjährigen Volleyballsaison an. Die Ausgangslage vor diesen beiden letzten Spielen war hollywoodreif und hätte nicht spannender aufgebaut werden können. Während man zunächst im ersten Spiel gegen die Auswahl aus Kesselstadt eine Pflichtaufgabe zu meistern hatte, ging es im abschließenden Spiel gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten aus Freigericht.
Dieser Anlass sorgte dafür, dass viele Fans den Weg in die Halle fanden, um die Keiler lautstark bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Benedikt Brumhard feierte seine mehr als gelungene Premiere als Hallensprecher und hob damit den Unterhaltungsfaktor für Zuschauer und Spieler in neue Sphären.
Das von der Kulisse sichtlich beflügelte Team aus Hungen zeigte direkt im ersten Satz gegen den TV Kesselstadt, wo die Reise an diesem Tag hingehen sollte. Trotz einiger individueller Fehler und Abstimmungsproblemen konnten die nächsten beiden Sätze schlussendlich ebenfalls souverän gewonnen werden, sodass das vor dem Spiel gesetzte Ziel erfüllt wurde.
Nach der Pause ging es gegen DJK Freigericht um alles oder nichts. Beide Mannschaften hatten ihre bisherigen Saisonspiele gewinnen können. Lediglich im Hinspiel beider Mannschaften musste Freigericht eine Niederlage hinnehmen, als Hungen das Spiel mit 3:2 knapp für sich entscheiden konnte. Das nun anstehende Rückspiel sollte erwartungsgemäß nicht weniger spannend werden und es hielt was es versprach.
Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an. Jeder Punkt wurde hart umkämpft und entsprechend gefeiert. Der ausgeglichene erste Satz fand beim Spielstand von 26:24 sein Ende und ging an Hungen, was die Stimmung in der Halle auf ihren vorläufigen Höhepunkt brachte. Nun trennte den TSV Hungen nur noch ein einziger Satzgewinn vom Aufstieg in die Bezirksoberliga. Der zweite Satz war ebenfalls lange Zeit ausgeglichen. Diesmal hatte jedoch Freigericht leicht die Nase vorn und kämpfte sich mit dem Satzgewinn zurück ins Spiel.
In der Folge war zu erkennen, dass Hungen noch mit dem Satzverlust haderte. Freigericht war nun voll im Spiel angekommen und bestrafte diese Phase eiskalt, sodass auch der dritte gespielte Satz an Freigericht ging. Die Keiler versuchten mit einigen Wechseln das Ruder im alles entscheidenden vierten Satz noch einmal herumzureißen, doch das letzte bisschen Spielglück fehlte in den wichtigen Situationen. Am Ende stand eine 1:3 Niederlage, die DJK Freigericht den Aufstieg sicherte und den TSV Hungen, trotz großen Kampfes, mit leeren Händen zurück ließ.
Die Keiler blicken nun auf eine fast perfekte Saison zurück, an deren Ende nur eine einzige Niederlage steht. Ein bitterer Moment für alle Spieler und Fans des TSV Hungen. Jetzt heißt es die richtigen Schlüsse aus der Niederlage zu ziehen, um dann in der kommenden Saison wieder voll angreifen zu können.